German Original:
Unter Bezugnahme auf Plejadisch-Plejarische Kontaktberichte, Gespräche, Block 1 (2002) Seite 100 bis 111 Zehnter Kontakt Mittwoch, 26. März 1975, 15.20 h.:
Semjase
1.Es ist nun an der Zeit, von Dingen zu sprechen, die im Sinne der Bewusstseins- und der Geistesentwicklung des Erdenmenschen sehr wichtig sind.
2. Diesbezüglich wünsche ich in nächster Zeit nicht auf irgendwelche Fragen einzugehen, wenn sie nicht im Bezuge zu diesen Ausführungen selbst stehen, was du bitte verstehen willst.
3. Der Mensch ist Träger eines Geistes, der nicht stirbt und der auch in tiefstem Schlafe des Menschen nie schläft, der alle Gedanken und Regungen aufzeichnet, der dem Menschen sagt, ob seine Gedanken richtig oder falsch sind, wenn er darauf zu achten gelernt hat.
4. Dieser Geist im Menschen ist Träger des schöpferischen Reiches, und er ist allen Menschen eigen.
5. Es ist unverständlich, dass der Mensch von einem Himmel und von einem Himmelreich in sich spricht und sich nicht einfach damit begnügt , nur zu sagen: Schöpfung, Wahrheit, Wissen Weisheit, Geist, Bewusstsein und Existenz.
6. Das menschliche Sehnen liegt in der Freude, die bleibt, nach dem unvergänglichen Leben, dem bleibenden Frieden, dem geistigen und bewusstseinsmässigen Reichtum, der niemals vergeht und ewig währt.
7. Himmel und Erde werden vergehn, aber Wahrheit, Wissen, Weisheit und Geist werden niemals änderlich sein oder vergehn.
8. Der Geist und das Bewusstsein halten Ausschau nach dem Vollkommenen, nach Harmonie, nach Frieden, Erkenntnis und Erkennung, nach Wissen, Weisheit, Wahrheit und Schönheit, nach Liebe und nach dem wahren SEIN, die gesamthaft von absoluter Dauer sind.
9. Sie alle zusammen ergeben das, was das geistige Königtum bildet; sie alle sind im Schöpferischen vorhanden.
10. Sie alle sind da in der Existenz, als Genius aller Genialität, als Melodie aller Melodien, als Können allen Könnens, als höchstes schöpferisches Prinzip, als Wunder über alle Wunder.
11. Im Traum vermag der Mensch Wunderwelten zu erschaffen, wie die Schöpfung die Welten bewusst kreiert.
12. Dem Menschen erwächst diese Fähigkeit aus seinem Bewusstsein, das in der Existenz in ihm vorhanden ist, wie alle Wunder in ihm vorhanden sind.
13. Er selbst ist das Himmelreich, das Reich des Schöpferischen.
14. Darum sprachen die alten Erdenphilosophen vom Menschen als dem Mikrokosmos im Makrokosmos, weil alles, was im Universum enthalten ist, sich auch im Menschen befindet.
15. Die Dimensionen des Innern im Menschen sind endlos.
16. Das Abbild der Schöpfung, der Geist in ihm, die Existenz, die dimensionslos ist, sie birgt alle Dimensionen in sich und transzendiert zugleich alle Dimensionen.
17. Der Geist ist das Wunder aller Wunder, aus dem alle Kraft Hervorgeht.
18. Ein Wunder aber bedeutet Nutzung der Geisteskraft in Vollendung.
19. Der Mensch aber legt ein Wunder in etwas, zu dem ihm alle Möglichkeiten einer logischen Erklärung fehlen.
20. Ist ein Mensch glücklich, dann kommt sein Glück von innen heraus, denn Glück ist ein selbstgeschaffener Zustand, niemals aber ist Glück ein Ort.
21. Freude kommt aus dem Innern des Menschen hervor, geschaffen aus geistiger und bewusstseinsmässiger Ausgeglichenheit.
22. Alles kommt also von innen.
23. Die Dinge und Menschen, die scheinbar die Ursache des Glücks bilden, sind nur der äussere Anlass dazu, dass das Glück im Menschen sich zum Ausdruck bringt, wenn er sich bewusstseinmässig darauf hingearbeitet hat.
24. Glück ist aber etwas, das auch zum innersten, zum geistigen Wesen gehört, und es ist ein untrennbares Merkmal der Existenz der Schöpfung.
25. Unendliches Glück und unendliche Kraft sind in dieser Existenz enthalten.
26. Der Mensch mag äusserlich alt sein, doch das ist nur eine vorübergehende Angelegenheit.
27. Vor fünfzig Jahren war er es noch nicht und wird es auch in fünfzig Jahren nicht mehr sein, wenn sein Körper tot ist, denn nur er vermag alt und gebrechlich zu werden.
28. Der Geist aber bleibt ewig jung und unterliegt niemals Alterserscheinungen.
29. Das Alter ist etwas wie die Jugend oder die Kindheit, wie Sorgen, Kummer oder Probleme, etwas, das vorübergeht, wie alle äusseren Bedingungen und Erfahrungen der Welt vorübergehen.
30. Was bleibend ist, das ist die Existenz des Geistes, die Wahrheit, das Wissen, die Weisheit, die Wirklichkeit.
31. Sie gilt es zu erkennen und aufzubauen, denn nur sie machen den Menschen frei.
32. Erkennt der Mensch die Existenz seines Geistes, dann kann ihm das Alter nichts mehr antun.
33. Keine Sorgen, kein Kummer, kein Problem, keine Veränderungen und keine Wechselfälle des Lebens und der Umgebung, der Umwelt und der Welt vermögen ihn noch in Trauer zu werfen.
34. Weisheit ist eine urige, gewaltige Macht.
35. Weisheit ist Licht.
36. Und wo immer Licht aufleuchtet, verschwinden Dunkelheit und Unwissenheit.
37. Unwissenheit aber ist die eigentliche Dunkelheit, und diese wird vom Licht der Weisheit überwunden.
38. Weisheit ist ein Kennzeichen der Existenz des Geistes und des Bewusstseins und trägt in sich die Qualitäten des Glücks, der Wahrheit, des Wissens, der Ausgeglichenheit, der Schönheit, der Harmonie und des Friedens.
39. Weisheit ist Licht.
40. Weisheit ist aber auch das Kennzeichen eines Menschen, der die Existenz seines Geistes und des materiellen Bewusstseins erkannt hat und schöpfungsgesetzmässig damit arbeitet.
41. Weisheit ist Bewusstseinsentfaltung sowie Bewusstseinskraftnutzung und Geistkraftnutzung.
42. Weisheit und Geist sowie Bewusstsein und Wahrheit sind je zwei Dinge, die eins ergeben, wie das Sonnenlicht und die Sonne zwei Dinge sind.
43. Das Sonnenlicht resultiert erst aus der Wärme der Sonne, die sie durch ihre Prozesse erst erzeugen muss.
44. So ist aber auch eine allschöpfende Existenz in Universum, die Kraft ihrer Kräfte Kräfte erzeugt, die bestimmten schöpferischen Gesetzen folgend als Wahrheit, Wissen und Weisheit die endlosen Aeonen gleichmässig und unbeirrbar nach einer gegebenen einheitlichen Richtlinie befolgen und beleben.
45. Diese kraftvolle Existenz aber ist die Schöpfung.
46. Und es gibt daher nur eine Existenz, die überall im Universum herrscht – nur eine Schöpfung, nur eine Wahrheit, ein wissen und eine Weisheit, die für ewige Zeiten gleichgerichtet und gleichbleibend sind.
47. Die ewige Wahrheit unterliegt keinen Schwankungen und keine Veränderungen, und ihre Gesetze müssen niemals revidiert und daher niemals einer neuen Zeit angepasst werden.
48. Die Geisteskraft ist so vital und dynamisch wie die Bewusstseinskraft, und zwar in dem Masse, wie diese die Weisheit in sich verkörpern.
49. Es ist ein Zeichen menschlicher Schwäche, wenn Religionen und Sekten und deren Irrlehren als Instrument des Schöpferischen dargestellt werden und die Weisheit dadurch irreal wird.
50. Der Mensch sucht dann anderswo nach Kraft, Freiheit, Freude und Licht, nur nicht dort, wo sie wirklich sind.
51. Weisheit ist ein kennzeichnendes Merkmal der Schöpfung, die als ein Teilstück von ihr, als Geist im Menschen wohnt.
52. Daher mehre der Mensch seine wissende Weisheit durch sein Bewusstsein, und er wird die Schöpfung erkennen.
53. Er mehre seine Suche nach Wahrheit, und er weiss um die Kraft der Weisheit.
54. Erkenntnis der Wahrheit bringt Befreiung von allen Begrenzungen.
55. Sie bringt grenzenloses Wissen und Weisheit.
56. Weisheit ist ein machtvolles Mittel, um die Gesetze der Schöpfung zu erkennen.
57. Ein Mensch, der von Liebe erfüllt ist, ist auch reich an Weisheit, und ein Mensch, der reich an Weisheit ist, ist auch voller Liebe.
58. Doch der Erdenmensch betrügt sich selbst, weil er die Liebe nicht kennt.
59. Besitzgierige Gefühle und andere Regungen deutet er als Liebe, während ihm wirkliche Liebe aber fremd und unverstanden bleibt.
60. Ein Mensch ist erst dann ein wirklicher Mensch, wenn er die Wahrheit, das Wissen und die Weisheit erkannt und erarbeitet hat, auch wenn er das Wort Schöpfung nicht gebraucht, denn Weisheit ist auch Liebe in bester Form.
61. So findet er immer, dass Erleuchtung und Erkennung Wissen und auch Weisheit und Liebe sind, und wo Liebe herrscht, da herrscht auch Weisheit.
62. Liebe und Weisheit gehören zusammen, denn die Schöpfung und ihre Gesetze sind Liebe und Weisheit zugleich.
63. Wo Weisheit und Wissen sind, da sind Liebe und Erkenntnis, und wo Erkenntnis und Liebe sind, da ist die Schöpfung.
64. Wachstum in der Liebe und Weisheit lehren den Menschen, die Schöpfung zu erkennen.
65. Erst aber lernt der Mensch die Wahrheit und wird dadurch Freiheit und Frieden Erlangen, einen Frieden, der unvergänglich ist, eine Kraft ohne Ende.
66. Weisheit und Liebe sind die beiden belebenden Schwingen des schöpferischen Wesens und Charakters.
67. Mit Weisheit und Liebe ist der Mensch Herr über alle Schöpfung.
68. Weisheit und Liebe vermehren seine Hingabe an die Erfüllung der gegebenen schöpferisch-natürlichen Gesetze, weil Geist und Schöpfung eins sind.
69. Der Erdenmensch spricht von Liebe, die er nicht kennt.
70. Er glaubt zu wissen, dass seine Regungen Liebe seien und betrügt sich dadurch selbst.
71. Liebe kann man nicht in Worte kleiden, denn sie ist genau wie das Glück, ein Zustand und kein Ort.
72. Wahre Liebe ist unvergänglich, und nicht vermag sie jemals in etwas anderes zu verwandeln.
73. Der Pfad der Bewusstseinskraft und der Geisteskraft geht über die Erkenntnis der Wahrheit, des Wissens, der Weisheit und der Liebe hinaus.
74. Sinn und Aufgabe der Geisteslehre liegen daher darin, Wahrheit, Wissen, Weisheit und Liebe zu verbreiten.
75. Versagt die Lehre aus Missbrauch oder Falschinterpretation darin, dann ist sie keine Hilfe mehr, sondern sie wird zu einem bösen Kult, der durch Irrlehren das materielle Bewusstsein versklavt und Unwissenheit schafft, wie dies bei den Irrlehren der Sekten und Religionen der Fall ist.
76. Übt sie aber die Funktion der Bewusstseinserweiterung und der Geistwissenserweiterung aus, dann ist sie ein machtvolles Instrument der schöpferischen Ordnung.
77. In der Geisteslehre geht es um die Ausbreitung der Erkenntnis, der Wahrheit, des Wissens, der Weisheit und der Liebe, des Ewigen, des Unsterblichen, des Unvergänglichen, das den Tod überwindet und Licht verbreitet, das die Ausgeglichenheit der Weisheit und der Liebe in sich verkörpert, den Frieden, der alles Verstehen übersteigt.
78. Jeder Mensch glaubt zu wissen, was mit Frieden gemeint ist, wie er ihn nach menschlicher Erfahrung kennt.
79. Doch den weisen Frieden der unendlichen Existenz, des Geistes, der unsterblichen Schöpfung zu verstehen, das geht ganz einfach über sein menschliches Verstehen hinaus.
80. Darum, weil er in religiösen Irrlehren und in menschlich-materiellen Dingen gefangen ist, die ihm ein Verstehen nach innerer Erfahrung vorenthalten.
81. Die Erfahrung, die den wahren Schlüssel zur wahren Erkenntnis und Weisheit bildet.
82. Wunder über Wunder sind im Königreich des Geistes enthalten.
83. Das sichtbare Universum, mit dem sich der Mensch befasst, ist nur ein kleiner Fleck in dieser wunderbaren, unendlichen, geistigen Intelligenz der Schöpfung.
84. Universen wie dieses sind zu unzähligen Milliarden in der unendlichen geistigen Intelligenz der Schöpfung enthalten.
85. Was den physischen Augen des Menschen sichtbar ist, bedeutet nur ein kleines Jota in der Unendlichkeit.
86. Was seinen Augen nicht sichtbar ist, ist unermesslich, unfassbar und undenkbar, für seine ungeistige menschliche Intelligenz und Fassungskraft verwirrend und unvorstellbar.
87. All das Universum, das er sieht, ist nur ein einziger Raum von vielen, die mit Myriaden gemessen werden müssen, denn es gibt Universen in Universen, Universen jenseits von Universen. Universen unter Universen, Universen über Universen und Universen ausserhalb der Universen in dieser urmächtigen, gewaltigen und allschöpferischen geistigen Intelligenz der Existenz Schöpfung.
88. Und mit diesem gewaltigen Geist, mit diesen urigen Kräften der Existenz, der Schöpfung, der geistigen Intelligenz, ist der Mensch konnexioniert, weil ein Teilstück dieser Geistintelligenz Schöpfung als Geist im Menschen wohnt und ihn belebt.
89. Seine Kräfte, seine Freude, sein Frieden, seine Freiheit, seine Weisheit, sein Wissen und sein Können sind unvorstellbar für bewusstseinsmässig Unwissende, Unlogische, Kritiker, Besserwisser, Religionsabhängige, Ausgeartete und sonstige Irregeführte.
90. Und nur ein Mensch, der diese Wahrheit kennt und aus ihr Wissen und Weisheit und Liebe schafft, ist ein gesegneter Mensch.
91. Er kennt die Antwort auf die letzten Fragen der Wissenschaft, der Philosophie und auch des fragenden Menschen.
92. Doch um zu einem solchen gesegneten Menschen zu werden, gilt es die Wahrheit zu suchen und zu finden, daraus Wissen zu schaffen, Weisheit und Liebe; denn der Mensch vermag nur in Wahrheit, Wissen, Weisheit und Liebe geistig und bewusstseinsmässig zu wachsen, wodurch er von allen menschlichen Schwächen befreit wird.
93. Er ist erst dann erleuchtet und völlig befreit, wenn er beständig und fortgesetzt in Gedanken in der unendlichen schöpferisch-geistigen Wirklichkeit verweilt.
94. Die geistige Intelligenz ist durch gesetzmässige geistige Prinzipien erleuchtet und auf das schöpferische Wesen, die Vollkommenheit und die Kraft des Schöpferischen selbst ausgerichtet.
95. Dies im Gegensatz zur menschlichen Intelligenz, da sich das menschliche materielle Bewusstsein im allgemeinen nur mit Einzeldingen der materiellen Welt befasst.
96. Das hat aber zur Folge, dass der Mensch in jeder Richtung eingeengt und behindert, ja gar von allen möglichen Formen von Unglück, Schwächen und Versklavungen aller Art eingefangen, niedergedrückt, geplagt und gefoltert wird.
97. Daher ist eine Selbstanalyse des Menschen im einzelnen eine der wesentlichsten Methoden, um die Wahrheit zu finden und den Weg der bewusstseinsmässigen und geistigen Evolution zu gehen.
98. Daher ist es erforderlich, dass der Mensch ununterbrochen seine Gedanken überprüft und sieht, welcher Art sie wirklich sind.
99. Er hat darauf zu achten, dass ihn letztlich immer schöpferisch-philosophische Grundsätze und Wirklichkeiten, schöpferisch-natürliche Gesetze führen, leiten und bestimmen.
100. Im Menschen sollte das ständige bewusste Gefühl herrschen, dass er dem Schöpferischen angehört, mit seinem eigentlichen geistigen Atem, seinem eigentlichen geistigen SEIN.
101. Es soll ihm bewusstseinsmässig klar sein, dass sein eigentliches geistiges SEIN untrennbar eins ist mit dem Schöpferischen, um so in diesem Bewusstsein die materielle äussere Welt zu überwinden.
102. Diese schöpferisch-philosophische Wahrheit und Erkenntnis sollte stets in erster Linie das menschliche Denken, Fühlen und Handeln beherrschen.
103. Denn nur wer eins mit dem Geist ist, kann auf die Dauer erkennen und auch Gutes verrichten, denn er hat die Möglichkeiten der Schöpfung in sich.
104. Nichts Negatives im unendlichen Universum kann ihn mehr berühren und versklaven.
105. Zu diesem schöpferisch-philosophischen Bewusstsein hinzu kommt noch das praktische, dynamische, schöpferische; das heisst, das mystische Bewusstsein, das aus der Wahrnehmung der einen Wirklichkeit in allen Dingen besteht.
106. Der Mensch sei daher praktischer Philosoph und Mystiker und nehme die Wirklichkeit in den wandelbaren und vergänglichen Formen wahr.
107. Denn was ist ein Mensch?
108. Er ist nur eine Gestalt und ein Name.
109. Nimmt man den Namen und die Gestalt hinweg, was bleibt dann noch übrig von ihm?
110. Es bleibt die fundamentale Essenz, die Existenz – der Geist und der Gesamtbewusstseinsblock.
111. Jener Mensch, der dies übersieht, der wird vom leisesten Windhauch weg – und umhergetrieben, haltlos, rettungslos und immer darum bemüht, doch noch irgendwo einen festen Halt zu finden, der sich ihm aber nie bieten wird, wenn er nicht die fundamentale Wahrheit sucht und findet.
112. Milliarden Menschen der Erde oder anderer Welten schauen zu den Sternen am Himmel empor, jedoch ohne irgendwelche Folgen oder Erkenntnisse.
113. Sternkundige jedoch, indem sie zum Himmel aufblicken, entdecken neue Welten und schreiben Bücher darüber.
114. Was sie aber sehen und erkennen, das vermögen andere nicht zu sehen und zu erkennen, auch wenn sie emporblicken können.
115. Trotz ihrer sehenden Augen sind sie blind.
116. Ähnlich verhält es sich mit dem normalen und eben bewusstseinsmässig unbedarften, mit dem bewusstseinsmässig unbewussten Menschen:
117. Der Mensch, der wahrhaftig nach den geistigen Schöpfungsgesetzen lebt, sieht und erkennt ringsumher in jeder Lebensform, in jedem Ding, in jedem Denken und Handeln, in jedem Menschen, in allem Wirken der Natur und auch in allen erdenklichen Umständen und Geschehen das Schöpferische.
118. Der normale bewusstseinsmässig unbedarfte und durch Religionen oder andere irreale Lehren beeinträchtige Mensch aber vermag weder zu sehen noch zu hören oder auch nur ein Jota der Wahrheit zu erkennen.
119. Sein Leben ist unbewusst, um so mehr aber in menschlich-materielle Bahnen gepresst.
120. Dadurch ist er blind, taub und unwissend.
121. Der Mensch, der die Schöpfungsgesetze befolgt, wird zum gesegnetesten und furchtlosesten Wesen.
122. Sein Wille ist unüberwindlich, seine Hingabe unermesslich und endlos, und seine Weisheit und seine Liebe beständig und vollkommen, nicht wetterwendisch und nicht voller Zweifel, wie die der Religionsabhängigen und der sonstig irregeleiteten in allgemeinen.
123. Sein Sinn gleicht dem weiten, unendlichen Meer und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
124. Er zittert nicht vor Angst.
125. Daher entfalte er seinen geistigen Sinn, der von keiner ausgearteten negative Kraft mehr erreicht wird.
126. Der sinn, der keinem negative ausgearteten Gedanken mehr Obdach gewährt und auch alle positive ausgearteten Gedanken und Handlungen verdrängt.
127. Nur ein ausgeglichener Sinn, der verwurzelt ist im Schöpferischen, im schöpferischen Dienst, in der schöpferischen Weisheit, seinem Wissen, seiner Liebe und Freude, die wirklicher sind als alle materiellen Wände ringsum und die menschliche Umwelt, sind wertvoll und bewusstseins- und geistentwicklungsdienend.
128. Der Mensch sei bewusstseinsmässig immer gross und konstruktiv.
129. Der Geist, die Quelle allen unendlichen schöpferischen Aufbaus, ist des Menschen innerstes Wesen selbst.
130. Das menschliche äussere Wesen jedoch ist voller Begrenzungen, denn es ist nicht es selbst, sondern nur seine Hülle, sein materieller Leib, eine Begrenzung, eine irreführende Angelegenheit, die Quelle von Mühsal und Pein, begrenzt an Erkenntnis und Willen, an Opferbereitschaft, an Freiheit, Liebe und Glück.
131. Betrachtet der Mensch seinen Nebenmenschen nur äusserlich, materiell, dann sieht er nichts als eben die Form und Gestalt, das Materielle dieses bestimmten Menschen.
132. Sieht er ihn jedoch mit den bewusstseinsmässigen und geistigen Augen der Erkenntnis und weiss, dass dieses allbezeugende Bewusstsein ihn auch in allen andern ist, wenn von ihnen auch unerkannt, dann ändert sich die Art und Weise, wie er seinen Mitmenschen sieht, grundlegend.
133. Er sieht dann nicht mehr einfach einen Mann, eine Frau, ein Mädchen oder ein Kind, sondern er sieht den Nebenmenschen als Träger eines schöpferisches Geistes, der um sich selbst, um seine Existenz weiss und sich durch jeden offenbaren möchte, wenn ihm nur Gelegenheit dazu geboten würde.
134. Der die Wahrheit Kennende sieht den Mitmenschen aus diesem Wissen und Erkennen heraus, denn er sieht das Schöpferische in ihm.
135. Zumindest weiss er jetzt schon mehr als er zuvor wusste, ehe er die Wahrheit erkannte.
136. Dadurch ist bewiesen, dass die Unwissenheit nichts Unabänderliches für alle Zeiten ist.
137. Von allem Unwissen kann der Mensch sich befreien, wenn er gewillt ist, die Wahrheit zu akzeptieren.
138. Von allem kann der Mensch sich befreien, alles kann man ihm nehmen, nur nicht das schöpferische Bewusstsein, den Geist, die Existenz in seinen innersten, diesen reingeistigen, schöpferischen Bereich in ihm.
139. Er kann all seiner Güter und Habe beraubt und aus seinen Heim vertrieben werden, doch aus seinem geistigen Reiche in seinem Innersten vermag ihn niemand zu vertrieben.
140. So sollte sich der Mensch ständig dieses Schöpferisches bewusst sein, ohne das er keinen Atemzug zu tun vermag, keinen bewusstseinsmässigen Gedanken fassen könnte, ohne das er weder erkennen, sehen, hören oder erleben könnte.
141. Darum sagen die grossen Weisen aller Zeiten:
142. ‘’Der schöpferische Geist ist dem Menschen näher als der eigene Atem.’’
143. Der Mensch vermag diesem höchsten Bewusstsein nicht zu entrinnen, denn früher oder später verfällt er dieser schöpferischen Wirklichkeit, weil sie das Leben seines Leben ist, der Geist seines Geistes, das Bewusstsein seines Bewusstseins, das Licht seines Lichts, die zentrale Denkkraft allen Lebens, die Existenz, die alles menschliche Denken bei weitem überragt, der gegenüber alle Kraft menschlich materiell-intellektuellen Denkens in absolute Bedeutungslosigkeit versinkt.
144. Er, der Geist, vermag ohne das Licht der physischen Augen zu leben, wie er auch ohne Gehör, Arme, Beine und gar ohne äusseren Verstand des äusseren materiellen Bewusstseins zu leben vermag.
145. Immer ist aber noch etwas da, das ihn befähigt weiterzuleben, nämlich seine eigene schöpferische Kraft.
146. Dieses Eigenbewusstsein, dieses allbeobachtende und allregistrierende geistige Bewusstsein im Menschen, das seine Gedanken und Regungen betrachtet und hinter all seinen Denken steht, das ihm sagt, ob er wissend oder unwissend ist, das ist das Schöpferische, das geistige Bewusstsein.
147. Immer wieder darüber nachzudenken, dass der Geist allmächtig, allgegenwärtig allwissend und darüber hinaus unendliches Glück, unendliche Schönheit, unendlicher Wert, der Wert aller Dinge überhaupt ist, lässt das Wort Schöpfung für den Menschen zur absoluten Bedeutung werden und bringt evolutionsmässige Wandlungen in ihm hervor.
148. So oft sich ihm die Worte Geist und Schöpfung einprägen, finden in ihm psychologische Veränderungen von grösster materiell-bewusstseinsmässiger Bedeutung statt.
149. Seine Gefühle und seine ganzen Sinne verändern sich.
150. Je geklärter dadurch seine bewusstseinsmässige Intelligenz wird, desto mehr gewinnt dadurch seine Persönlichkeit an Kraft, und umso gesegneter wird dadurch sein Leben.
151. Ein Weiser voller Bewusstsein sieht, was in fernster Zukunft, vielleicht erst Milliarden Jahre später, einmal geschehen wird, und er hat die ganze Vergangenheit der Lebensformen und der Menschheit vor Augen.
152. Grösstes Wissen ist ihm so zugegeben.
153. Doch wie ist das möglich?
154. Ein solcher Mensch bietet in seinem Innern, im Geiste, die nötigen Voraussetzungen dafür.
155. So wie Licht durch die geschlossenen Augenlider wahrgenommen werden kann, so befindet sich in jedem Menschen zwar schöpferische Gegenwart, das ganze geistige Reich, doch sichtbar nur für jene, welche durch ihr inneres Auge auch tatsächlich nach innen zu blicken vermögen.
156. Es kann nur jenen nützlich sein, welche alle nötigen Voraussetzungen bieten.
157. Jeder Mensch trägt das ganze Königreich des Geistes in sich, doch aber ist es durch das nicht genutzte materielle Bewusstsein überdeckt und geschlagen von Unwissenheit, irrtümern, Unvollkommenheit, Übeln, Fehlern und Begrenzungen aller Art, die durch die Erkennung und Akzeptierung der Wahrheit ins Gegenteil umgewandelt werden müssen.
158. Alle diese Übel müssen aufgelöst und aufgelichtet werden, indem der Mensch bewusst Fähigkeiten entwickelt, die allem negativ Ausgearteten entgegengesetzt sind und zu einem neutralen Ausgleich führen.
159. Der Weg der Geisterfahrung wird beschleunigt durch der Entfaltung des Bewusstseins und des bewussten Suchens sowie des Wahrheitswissensammelns, und diese Entfaltung führt zur wahren und allumfassenden, kosmisch-weiten Weisheit und Liebe aufgrund der Erkenntnis, dass die Schöpfung in allem gegenwärtig ist.
160. Der Mensch ist eins mit allem in der Schöpfung, in der Wahrheit, Weisheit und Liebe, im Königreich des Geistes.
161. Jene Wahrheit und Weisheit, dass der Mensch durch Raum und Zeit und den Körper voneinander getrennt ist, was aber durch die innere Erfahrung überwunden wird.
162. Weisheit und Liebe vereinigt, Wissen und Wahrheit vereinigt, die Weisheit und Liebe des Bewusstseins und des Geistes führen durch Erfahrung zur Einheit und zur Schöpfung selbst, zur universellen Freude, Macht und Vollkommenheit.
163. Weil der Mensch das Schöpferische nicht kennt und durch Irrlehren, namentlich durch bewusstseinsversklavende Sekten und Religionen, fehlgeleitet ist, begeht er sehr viele Fehler, sucht nach den wahren Schätzen am falschen Ort und verletzt dabei alle naturmässige und schöpferische Ordnung und alle Regeln der Gesetze.
164. Wie genau er auch die menschlichen Gesetze der menschlichen Gesellschaft achten mag, so wird er trotzdem dauernd gegen alle Gesetze und Regeln und gegen die Ordnung des Schöpferischen im Universum verstossen und sich einfangen lassen in menschlich-materiellen Nöten, Sorgen und Problemen, in Schrecken, Irrlehren, Irreführungen und Schwächen, in Unglück, geistigem und bewusstseinsmässigem Unwissen und bewusstseinsmässigen Versklavungen und Begrenzungen.
165. Gerade das, was am allerwertvollsten ist, machen irreale Sekten, Religionen und menschliche Unwissenheit unerreichbar.
166. Dieser Unwissenheit und die irreführenden Religionen und Sekten sowie sonstigen Irrlehren verhüllen dem Menschen das, was die Quelle aller wertvollen Dinge, das Leben seines Lebens und das Licht aller Intelligenz ist – der Geist und die Schöpfung.
167. Der Mensch nehme den ganzen Bereich des täglichen Leben und seiner Erfahrungen als schöpferisch an.
168. Er sehe sich selbst überall im Raume und in den Zeiten und in allen Dingen.
169. Er sei selbst alles und rufe das Schöpferische in allem wach und bringe es so in Erkennung und Erfahrung.
170. Denn in allem ist die Schöpfung und alles ist belebt durch ihren Geist, wodurch alles eins in allem ist.
171. Die Frage ist nur, wie der Mensch sich mit allem identifizieren soll, wenn er den Weg des Geistes nicht kennt.
172. Im allgemeinen pflegt er sich mit seinem Körper zu identifizieren.
173. Was geschieht aber, wenn er sich in die Wahrheit einzulassen versucht und sich innerlich auf das schöpferische SEIN und die geistige Wirklichkeit ausrichtet?
174. Unwillkürlich löst sich die ganze Welt in dieser realen Wirklichkeit-Wahrheit des Geistigen auf.
175. Überall herrscht das eine, einzige Prinzip des Schöpferisch-Geistigen.
176. Wie aber soll der Mensch sich mit allem identifizieren?
177. Er sehe sich doch einmal so, wie er wirklich ist.
178. Im allgemeinen identifiziert er sich mit seinem Körper.
179. Wie ein Kleinod pflegt er ihn, nährt ihn und plagt sich bis zur Selbstaufopferung um ihn.
180. Er umgibt ihn mit Stolz, Firlefanz und einem unsinnigen Wahn, während er sein Bewusstsein jedoch verkümmern lässt.
181. Wegen ein bisschen Schmerzen wird er aber schon böse griesgrämig und ungemütlich gegen andere, oder er fängt gar zu klagen und zu weinen an, hat Selbstmitleid oder beraubt sich selbst seines Lebens.
182. Er umgibt seinen Körper mit einem undefinierbaren Glorienschein und mit Eitelkeit, Angst, Sorgen, Stolz und Problemen.
183. Immer dreht sich alles nur um seinen Körper.
184. Oft dehnt er seine Körperidentität sogar noch auf seine materiellen Besitztümer aus oder er regt sich auf, wenn ein Mitmensch ungewollt ihn berührt.
185. Was wird aber dagegen ein Mensch mit erkannter bewusstseinsmässiger und geistiger Wahrheit tun?
186. Er wird sich mit allen Dingen und allen Lebensformen der Welt und der Universen identifizieren.
187. Ein Mensch voll schöpferisch-geistiger Weisheit, voll Wissen, Wahrheit, Liebe und Erkenntnis, der weiss, dass alles aus der Wahrheit hervorging, hervorgeht und für ewigen Zeiten hervorgehen wird.
188. Daher identifiziert er sich mit allem und jedem.
189. In seinem bewusstseinsmässigen Sein wird er zuinnerst stets eins sein mit allem und jedem.
190. Er wird sich zuinnerst, mit seinem geistigen Bewusstsein und mit allem im Universum identifizieren, so wie der andere, der Materielldenkende, sich mit seinem Körper identifiziert, mit seinem Geld, mit seinem Hab und Gut, mit seinen irren Reden und Irrlehren und mit dem Klang seiner Stimme.
191. Hat der Mensch aber sich mit allem im Universum identifiziert, dann können kein Hass und keine Gier mehr in ihm ihn wohnen, denn er macht keine selbstsüchtigen Unterschiede mehr.
192. Er ist ja eins geworden mit dem Wesen in allem.
193. Andere mögen etwas als ihr ausschliessliches Eigentum beanspruchen, der im Bezug auf das Geistige Denkende aber identifiziert es mit der Wahrheit darin und hat daher alles innerlich zu eigen.
194. Alle Furcht ist von ihm gewichen, indem er sich mit der Wahrheit identifiziert.
195. Diese Wahrheit der Schöpfung und des Geistes, mit der er eins ist, lenkt sogar die Hand des Feindes, die sich gegen ihn erheben will, so dass sie auf diesen selbst zurückfällt.
196. Der bezüglich des Geistigen Denkende ist geschützt und beschützt, und die ganze Natur ist ihm freundlich gesinnt, ja selbst seine Feinde müssen ihm letztendlich dienen.
197. Mit ihren Attacken veranlassen sie, das die Kräfte der bewusstseinsmässigen Vernunft sich in ihm zu noch grösserer Kraft und Macht entfalten und alles Böse, Niederträchtige und Ausgeartete überwinden.
198. Die Feinde tragen letztlich nur zum Wachstum des bewusst und schöpferisch Denkenden und zur Erkennung der Wahrheit bei.
199. Sie wollen dem wahrlich Denkenden das Böse, Üble und Schlechte; sie meinen, durch Kritik, Besserwisserei, Lügen und Verleumdungen, durch Beanstandungen, irre Behauptungen und Irrlehren, durch Lächerlichmachen und Verdammen könnten sie ihn vernichten; doch schaden sie sich nur selbst, denn ihr Tun zeugt von Dummheit und Unwissenheit, und daraus lernt der schöpferisch Denkende noch mehr und wird noch grosser und mächtiger im Geiste und im Bewusstsein.
200. Sind solche Wahrheiten etwa Suggestionen?
201. Es wäre ein Wahn, das zu behaupten, denn es ist völlig falsch.
202. Es handelt sich um absolute Wahrheiten.
203. Beim Falschdenkenden, beim Irregeführten und Religionsabhängigen ist das Leben im allgemeinen voller böser Suggestionen, voll eingebildeter Vorstellungen, Irrlehren und Wahnannahmen.
204. Der einzige Möglichkeit und das einzige Mittel, diese Schäden zu beheben sind die, alle menschlichen Hirngespinste ausser Kraft setzenden Wahrheiten grundlegend zu erkennen, sie zu befolgen und die höchsten schöpferisch-geistigen und natürlich die materiell-bewusstseinsmässigen Kräfte walten zu lassen.
205. Alle irrealen Suggestionen und menschlichen Einbildungen werden dadurch korrigiert, indem der Mensch feststellt:
206. “Ich bin ein Teil der Schöpfung, die als Teilstück, als Geist mich belebt.”
207. Doch das Wissen, dass alles Einbildungen und Illusionen sind, ausser der schöpferisch-geistigen Kraft, Wahrheit und Wirklichkeit, wird den Eifer, den der Mensch im Leben entfaltet, keineswegs mindern, sondern ihn in ungeahnte Höhen treiben.
208. Als Wahrheit kann nur gelten, was wahr ist und was Wahrheit bleibt; etwas, worauf man sich in ewigen Zeiten verlassen kann und das nie und unter keinen Umständen jemals revisionsbedürftig ist.
209. Wahrheit muss nie einer anderen und einer neuen Zeit angepasst werden, denn sie ist beständig für alle Zeiten.
210. Sie ist ewig gleichbleibend und klingt immer gleich, auch wenn sie mit andern Worten ausgesprochen wird.
211. Sie ist der Fels, auf den man im Ewigen Zeiten und in allen Räumen bauen kann.
212. Die Wahrheit war vor dem Leben, und die Wahrheit ist auch danach.
213. Was nur kurzfristigen Bestand hat, ist eine Gefahr, eine arge Täuschung, eine Irrlehre.
214. Schöpfung und Wahrheit sind immer dieselben, heute wie morgen, sie sind immer gleichbleibend und von ewig gleichem Wert.
215. Sie wandeln sich nicht, weder nach Name noch nach Form, denn die Schöpfung und die Wahrheit sind namen- und formlos.
216. So klammere sich der Mensch an das Schöpferische, denn allein dieses ist die Wahrheit.
217. Sie ist das Unvergängliche, wie die Schöpfung selbst, sie ist das Zeitewige, das relativ Vollkommene, das alle Energien und den ganzen Willenseinsatz des Menschen wert ist, denn bei ihr verfällt der Mensch keiner Täuschung.
218. Daher klammere er sich an die Wahrheit und werde unerschütterlich in immer gleichwährende Ruhe, Freude, Wissen, Liebe, Stärke und Weisheit in allen Dingen.
219. Das Schöpferische allein ist unendliche Weisheit und Wahrheit, bei dem nicht ein Jota eines Irrtums möglich ist.
220. Daher hole der Mensch Kraft aus der schöpferischen Weisheit und suche sein Licht in seinem eigenen Geiste sowie in seinem Bewusstsein.
221. Der wahrheitliche Mensch Weiss wohl, dass er seine Hand nicht im Raume zu bewegen vermag, ohne das Schöpferische myriadenfach zu berühren, da es ja allgegenwärtig ist in allen Zeiten und Räumen.
222. Der wahre und wirkliche Mensch ist ganz von Freude erfüllt, wenn er um die Wahrheit weiss, dass das unendlich und unbeschreiblich machtvolle Schöpferische allgegenwärtig ist und ihn umgibt, wo immer er auch geht.
223. Das Schöpferische ist voll endlosen Friedens, voll endloser Erkenntnis und relativer vollkommenster Vollkommenheit.
224. Er ist die Quelle aller Wunder des höchsten geistigen Bewusstseins, das ringsum zugegen ist – innen wie aussen.
225. Seine Freude ist so endlos wie das geistige Leben selbst.
226. Um rasche geistige und bewusstseinsmässige Fortschritte zu Machen, betrachtet der schöpferisch denkende Mensch alles und jedes als schöpferisch.
227. Sobald er etwas sieht, sieht er das Schöpferische.
228. Hinter allem und auch in ihren Erscheinungsformen selbst steht immer das Schöpferische vor ihm.
229. Daher läuft der schöpfungsdenkende Mensch nicht hierhin und nicht dorthin, um höchste Erfahrung zu Erlangen, sondern gerade da wo er ist, findet er immer den besten Ort, um Erkennung und Erfahrung zu sammeln.
230. Sein zu bildender Geist und sein Bewusstsein sind in ihm und nicht an irgendwelchen andern Orten.
231. Durch sein eigenes Denken und Handeln muss er Geist und Bewusstsein bilden.
232. Aus dieser Erkenntnis heraus wird seine Einstellung zu einem Heiligtum, und auch alle Dinge mit ihm werden heilig – auch die Erde unter seinen Füssen.
233. Der schöpfungsdenkende Mensch betrachtet nicht die Zukunft als die Zeit, um die Schöpfung und seinen in ihm wohnenden Geist zu erfahren, sondern die unmittelbare Gegenwart, wodurch er für den bewusstseinsarmen Normalmenschen aber bereits in fernster Zukunft lebt – oft völlig unverstanden.
234. Für den wahren schöpfungsdenkenden Menschen ist die Zeit nicht irgendwann, sondern immer in der unmittelbaren Gegenwart.
235. Für ihn ist es nicht nötig physisch zu sehen, um die Wahrheit zu sehen,
236. Er fängt in sich selbst an zu suchen, und die Wahrheit wird ihm wirklicher und wirklicher, denn sein Geist ist für sein materielles Bewusstsein ja die allsehende Gegenwart.
237. Kein Wort, das irgendwo ausgesprochen wird, bleibt ihm ungehört.
238. Um schnelleren Fortschritt zu Machen, hört der gemäss dieser Richtung lebende Mensch aus jedem Ton, den er hört den Ton der Wahrheit heraus, so dass ihm jederTon ins materielle Bewusstsein dringt und sich festsetzt.
239. Desgleichen erinnert ihn jedes Ding an das Schöpferische und an die unmittelbare Wahrheit.
240. Jeder Umstand ist ein schöpferischer Umstand, jede Gelegenheit eine schöpferische Gelegenheit.
241. In solcher Erkenntnis lebt und arbeitet der schöpfungsbewusste Mensch, und dadurch schreitet er innerlich voran.
242. Das Grosse, das Geistige, ist ihm in seinen innersten zugegen, denn in der Erkenntnis der Wahrheit wohnt das Unendliche im Endlichen.
243. Und in jedem Menschen hat das Unendliche seinen Sitz, was jedoch nur sehr wenige zu erkennen vermögen.
244. Denn um das Unendliche wachzurufen erfordert es vernünftige Logik und ein Freisein von irrealen Lehren.
245. Das Unendliche aber wachzurufen und wirksam werden zu lassen, ist das ziel des Lebens – die relative höchstmögliche bewusstseinsmässige und geistige Vervollkommnung.
246. Die Reichen im Bewusstsein werden zum Instrument, durch das die Schöpfung das geistige Reich zum Ausdruck bringt.
247. Diese Vorzüglichkeit der Schöpfung ist es, die den Himmel erstehen lässt.
248. Die Reichen im Bewusstsein sind frei von allen Grenzen einer Beschränkung und des materiellen selbstsüchtigen ichbewusstseins, und darum in ständiger Berührung mit der Schöpfung selbst.
249. Beim Menschen überwiegt noch immer die Schwere des materiellen Prinzips.
250. In nicht allzuferner Zeit wird die irdische Wissenschaft jedoch das Prinzip des Schöpferischen in der Materie entdecken.
251. Die Schöpfung ist nämlich in alles Erschaffene miteinbezogen; in alles, was sich zur Entfaltung bringt und fortentwickelt.
252. Nur der unbegrenzte Geist und die Schöpfung selbst bedeuten wahre Freiheit, wahre relativ höchstmögliche Vollkommenheit, wahre Erkenntnis, Macht, Liebe, Wissen, Wahrheit und Weisheit.
253. Sie alle sind in ihrer realistischen Absolutheit das Schöpferische selbst.
254. Um daher irgend etwas wahrhaftig Vorzügliches im Leben zu erlangen, muss der Mensch sich an das Geistige, das Unbegrenzte und Unbegrenzbare halten.
255. Alles was begrenzt und begrenzbar ist, bringt Irreales und Probleme hervor.
256. Wie anziehend es auch immer scheinen mag, wird es doch einmal zur Quelle von Problemen und Irrealitäten werden.
257. Die endlichen Dinge aller Formen sind dem innersten Wesen, dem Geist, unnatürlich und dem Menschen noch fremd, und so kann er sie auch nicht als Wahrheit erkennen und nicht lieben, ohne sich selbst schwerstes Leid zuzufügen.
258. Immer und allezeit sind die endlichen Dinge mit irgendwelchen Mängeln behaftet, denn alles, was endlich ist, bringt Probleme und Schwierigkeiten mit sich.
259. Wenn der Mensch etwas Endliches liebt oder besitzt, hat es zumindest den Mangel, dass es mit absoluter Bestimmtheit vergänglich ist.
260. Er kann es noch so sehr lieben nach menschlichem Liebessinn, wenn aber seine Zeit gekommen ist, dann vergeht es, und er trauert ihm nach.
261. Das Begrenzte hat aber noch in anderer Hinsicht Schwächen.
262. Auch wenn es nicht unmittelbar zugrunde geht, so ist es doch zumindest dem Wandel unterworfen.
263. Ist es einen Augenblick lang von menschlicher Liebe erfüllt, kann es im nächsten Augenblick von menschlichem Hass verdrängt oder erfüllt werden.
264. Ob es nun ein Ding ist, das sich verändert oder zugrunde geht, oder ein Mensch, der seine Einstellung zu seinem Nächsten negativ ändert, das Ende ist immer Kummer und Leiden, während sich das Unbegrenzbare niemals wandelt und keinen Änderungen anheimfällt, weil es von unbegrenzbarer Treue und absoluter Wertbeständigkeit ist.
265. Wenn Weisheit und Wahrheit im Menschen dämmern und sein bewusstseinsmässiges sowie geistiges Wissen zunimmt, wenn universelle Liebe ihn leitet und sein Leben für ihn und andere zum Segen wird, dann ist die Erkenntnis der Wahrheit in ihm gereift.
266. Dann wird er sich des Schöpfungsteiles in ihm, des Geistes, bewusst werden – des geistigen Reiches.
267. In geistiger Liebe und Weisheit ist die Schöpfung zugegen.
268. Wer um geistiges Licht und geistige Liebe ringt, dem öffnet sich das Tor zur Schöpfung.
269. Liebt der Mensch die Wahrheit, dann liebt er das, was relativ vollkommen und wunderbar ist und das geistige Reich in sich verkörpert, denn es ist auch der Weg zum Weisheitsreich.
270. Der Mensch werde sich der schöpferischen Gegenwart bewusst und lasse die geistige Intelligenz aus allem hervorleuchten.
271. Er erkenne, dass selbst im weiten, unendlichen und offenen Raume die Augen des Schöpferisches auf ihn gerichtet sind und dass die wahre Intelligenz die Schöpfung ist und ihn sieht mit den Augen, die alles bewahren und die mit Sinnen ausgestattet sind, die auf alles Antwort zu geben vermögen.
272. Er lebe daher bewusst geistig unter den Augen des Schöpferischen; lebe mit dem Bewusstsein des Geistigen, das unendliche Kraft ist, deren er sich stets bewusst sein muss.
273. Dann kann er nie kraftlos sein.
Billy
Das ist ja wunderbar, Semjase, und ich fühle mich nach deinen Erklärungen richtig froh.
Semjase
274. Das kommt Davon, dass du dadurch eine Bestätigung deiner eigenen Denkweise und deines geistigen und bewusstseinsmässigen Wissens hast, denn du kennst die Lehre der Wahrheit schon lange – nur, dass sie dir niemand zu bestätigen vermochte, weil die Wahrheit sehr rar geworden ist durch die Irrlehren der Religionen, Sekten und sonstigen Irrlehren auf der Erde.
Billy
Leider hast du recht, denn die Wahrheit ist verpönt.
Semjase
276. Sei nicht trüben Sinnes deswegen, denn die bewusstseinsmässige Evolution des Erdenmenschen schreitet unaufhaltsam voran.
277. Du aber sollst dabei mithelfen und die Wahrheit verbreiten, denn du bist der Prophet der Neuzeit.
Billy
Wie könnte ich, und wie käme ich dazu. Das ist doch etwas zuviel des Guten.
Semjase
278. Es ist dir so bestimmt.
279. Du kannst es im Talmud nachlesen.
280. Gib dich nicht so unwissend.
Billy
Das soll ich sein? Das ist doch verrückt.
Semjase
281. Nichts vermag seiner Bestimmung zu entrinnen, das weisst du besser als ich.
Billy
Das muss ich erst einmal verdauen, und ich weiss nicht, ob ich damit klarkomme.
Semjase
282. Das wirst du, denn ich sagte schon, dass es dir bestimmt ist.
Billy
Ich denke darüber nach. – Wenn du erlaubst, habe ich aber noch eine Frage, die mich seit einiger Zeit beschäftigt.
Semjase
283. Frage nur.
Billy
Es handelt sich um meine Berechnungen, die ich über die Lebens- und Geburtsdaten Jmmanuels angestellt habe. Du sagtest mir einmal, dass ich mich nur um runde 200 Jahre in meinen Berechnungen geirrt haben soll. Soweit komme ich klar. Das Problem liegt aber darin, dass ich den Geburtstag Jmmanuels wahrscheinlich falsch errechnet habe.
Semjase
284. Deine 200 Jahre Fehlberechnungen beziehen sich nur auf einige Dinge der Geschichte vor Jmmanuels Zeit, nicht aber auf die Daten Jmmanuels selbst, die du trotz einigen Fehlern richtig errechnet hast.
285. Ganz intuitiv hast du die richtigen Daten zusammengefügt, obwohl du gewisse kalendarische Tatsachen ausser acht gelassen hast, wodurch Verschiebungen aufgetreten sind.
286. Durch deine extreme Denkweise aber bist du auf Dinge gestossen, durch die du das Gesamtbild der Wahrheit erkanntest.
287. Dadurch hast du intuitiv wiederum erkannt, dass du ganz einfach auf die euch heute bekannte kalendarische Zeitrechnung greifen konntest und das Geburtsdatum Jmmanuels auf den Tag genau festzulegen vermochtest; der 3. Februar, nach eurer christlichen Zeitrechnung berechnet.
288. Ein Erdenjahr hat immer genau gleich viele Tage, so sich keine Verschiebungen ergeben.
289. Dadurch bleibt ein bestimmtes Datum so lange das gleiche Datum, wie die betreffende Zeiteinteilung Gültigkeit hat.
290. Nun aber habe auch ich noch eine Frage an dich:
291. Die Photonegative und die erste Filmaufnahme, die du von unseren Strahlschiffen gemacht hast, wären für uns sehr von Bedeutung.
292. Sie sind zwar dein Eigentum, doch wenn du sie uns überlassen könntest, wäre das für uns sehr nützlich.
Billy
Wenn du sie benötigst, dann gebe ich sie dir gerne, denn nötigenfalls kann ich von den Photos selbst weitere Kopien nachmachen lassen. Aber kannst du mir erklären, warum die Negative und der Film so wichtig sind für dich?
Semjase
293. Sie sind nicht nur wichtig für mich, sondern für uns, das heisst für unsere Wissenschaftler.
294. Auf den Photos, die du mir übergeben hast, haben wir einige Dinge festgestellt, die uns bisher unbekannt waren, die aber auf den Bildern sichtbar sind.
295. Insbesondere handelt es sich um den Antennenleitstrahl, durch den Energien angezogen werden.
Billy
Erzähle mir bitte mehr darüber, denn derartige Dinge interessieren mich.
Semjase
296. Das darf ich nur, wenn es für dich allein bestimmt ist, denn es handelt sich um Geheimnisse, die du nicht verlauten lassen darfst.
297. Ich darf dir aber offen erklären dass es sich um ein völlig neuartiges Phänomen handelt im Zusammenhang mit der Veränderung der irdischen Atmosphäre, die bisher unsichtbare Energien plötzlich sichtbar werden lässt.
Billy
Diese Erklärung genügt mir, danke.
Semjase
298. Du vermagst mich immer wieder zu erstaunen.
299. Es berührt mich jedesmal sehr eigenartig, wenn du dich plötzlich von deinen Interessen lossagst, um mich nicht in Bedrängnis zu bringen.
300. Das ist mir ein völlig fremdes Phänomen, das ich noch bei keiner Lebensform festzustellen vermochte.
Billy
Jedes Leben hat doch gewisse Eigenheiten.
Semjase
301. Sicher, doch diese ist mir völlig fremd, ausserdem fühle ich aber, dass es mit einer grossen Selbstlosigkeit verbunden ist, die allen Egoismus verbannt.
Billy
Macht mich nicht besser als ich bin, denn auch ich bin egoistisch.
Semjase
302. Verleugne dich nicht selbst, denn ich kenne dich sehr genau in diesen Dingen.
303. Ich weiss, dass dein Egoismus nur ein Spiel ist, um andere zu täuschen, weil du sonst ausgebeutet würdest.
Billy
Bitte, Semjase, reden wir doch nicht ständig von mir.
Semjase
304. Natürlich, es ist dir unangenehm, ich weiss; doch von Zeit zu Zeit muss man auch solche Dinge erörtern.
305. Aber lassen wir das für heute, denn es ist wieder Zeit für mich zu gehen.
306. Bei unserem nächsten Zusammentreffen werde ich in der Lehre des Geisteswissen fortfahren, denn sie ist die wichtigste Hauptaufgabe unserer Kontakte.